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Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche


Phlorian

Empfohlene Beiträge

Ich kann das alles nachvollziehen. Auch ich würde mir durchaus einen adäquaten Ersatz im DR Bereich vom Park wünschen. Ich sehe allerdings auch durchaus Dinge, die eine andere Strategie (aus unternehmerischer Sicht) rechtfertigen.

Ich kann das nicht belegen, aber auch ich habe das Gefühl, dass es in der heutigen Zeit sowohl schwieriger, als auch kostspieliger ist, Themenfahrten oder gar DR Themenfahrten "auf der Höhe der Zeit" zu bauen und (viel wichtiger) auf Dauer interessant zu halten. Wenn man sich die Investitionskosten der immer wieder genannten Referenz- bzw. Paradebeispiele anschaut, so liegen diese teils deutlich über denen von Themenwelten mit "konventionellen" Fahrgeschäften wie z.B. Klugheim.

 

Ich glaube das ist in erster Linie auch dem gesellschaftlichen Wandel und der Art, wie wir (bzw. unsere Folgegenerationen) Inhalte konsumieren geschuldet. Das ist wertfrei gemeint.

 

Man darf auch nicht die verklärende Brille der eigenen Kindheit unterschätzen. In meinem Fall ist es extrem. Ich bin Mitte Dreißig und kenne den Park aus meiner Kindheit in den 90ern. Mächenwald, Gondelfahrt, Space Center, Galaxy, die alte WW, Condor, der Zeit-Tunnel - Das waren die Signatures MEINER wunderschönen Erinnerungen.

 

Danach war ich über 15 Jahre nicht im Park. Der "Kulturschock" hätte nicht größer sein können. Ich war allerdings eindeutig positiv geflasht von der Entwicklung. Und obwohl ich gerade dem Space Center und Galaxy extrem nachtrauere (zum Glück habe ich die RfA-Thematisierung nicht mehr miterlebt), bin ich mir über die psychologischen Effekte sehr im Klaren:
 

- Als Kind nimmt man Dinge generell anders wahr. Alles wirkt größer, imposanter. Aber auch negatives wird leichter ausgeblendet.

- Die eigenen positiven Erinnerungen (gerade aus der Kindheit) werden mit der Zeit immer gewichtiger und "glorifiziert"

 

Hätte ich die Möglichkeit, ich würde nicht in eine Zeitmaschine steigen wollen um den Park meiner Kindheit zu besichtigen. Ich bin überzeugt, dass mein heutiges Ich enttäuscht wäre. Das erscheint mir sogar leider logisch.

 

Der Park weiß denke ich genau, dass er es auch nicht allen Geschmäckern/Nostalgikern/etc. recht machen kann und will. Man muss nicht jede Entscheidung bejubeln, aber wenn ich mir die generelle Entwicklung anschaue, denke ich schon, dort ein besonnenes und erfolgreiches Handlungsmuster zu sehen.

 

Und wer weiß, was dort noch alles in der Schublade schlummert...

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Efteling gehört ja auch zu den Parks gehört, die regelmäßig ihre Darkrides erneuern. Dort wird auch mehr als nur gewartet, das sieht man und dadurch überzeugen die Darkrides dort eben auch. Einfach einen neuen Darkride zu bauen wäre super, aber das Problem würde bleiben, wenn sich nichts grundsätzliches ändert. Ansonsten würde der neue Darkride dasselbe Schicksal erwarten wie die HT und GR.

 

Beide Attraktionen werden immer weniger besucht, was größtenteils an dem Zustand liegen wird. Es muss sich auf jeden Fall lohnen seine Darkrides zu pflegen, ansonsten würden nicht so viele Parks ihre Darkrides ständig erneuern. Darkrides baut man einfach nicht mal hin für ein paar Jahre und dann kommt was neues. Im Gegensatz zu Achterbahnen muss hier etwas mehr gemacht werden. Ansonsten bin ich natürlich einer der ersten die einen neuen Darkride feiern würde. 

 

Das Beispiel die Bereiche lebendiger zu machen habe ich auch schon angeführt. Der Park achtet momentan darauf eine detaillierte, naturverbundene Umgebung zu schaffen in der man sich verliert. Nur leider sind das alles nur leblose Kulissen, es fehlt die Dynamik und die Lebendigkeit. Da habe ich auch bereits vor einigen Seiten aufgeführt, das man mit Animatroniks viel schaffen kann ohne trashig zu wirken. Das sieht man gut in Efteling, der Seebereich ist seit Jahren tot, da fand ich den Bereich damals viel besser und schöner, ganz abgesehen von der Wikingerfahrt. Sowas ist wesentlich interessanter als Wakobato.

 

Und zu MaC bleibt auch nur zu sagen, das die Attraktion gut ankommt bei den Leuten. Aber mein Darkride Herz nicht höher schlagen lässt, auch wenn der Ride ansich gut ist. Tatsächlich fahre ich die Attraktion bei meinen besuchen nie. Dagegen die HT und GR immer, auch wenn die Attraktionen so vernachlässigt werden. Man muss das ganze genießen wer weiß wie lange uns diese Attraktionen erhalten bleiben. 

 

Das mit der Erweiterung ist für mich auch einer der traurigsten Dinge die ich mit dem Park verbinde, wenn ich an die ganzen Ideen und Konzepte denke die der Park aufgestellt hat. Viele Dinge die erst Jahre später in anderen Parks entstehen sollten. Aber leider im Phantasialand nie umgesetzt wurden durch diese Sturheit der beteiligten Parteien. Was alles hätte nicht weichen müssen, was dem Park an Geld entgangen ist usw. 

 

Wir sind ja leider wirklich an einem Punkt wo der Park sich bald fragen muss wie es weiter geht. Vorallem nach dem Tempel Komplex und der GR, was kommt als nächstes, CA oder MC abreißen wäre ein Sakrileg. 

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Ich lese immer wieder von der Geister-Rikscha im Zusammenhang mit schlechtem Zustand. Dabei finde ich die Bahn ist noch top.

Ja der Drache steht nicht mehr aufrecht. wow. :rolleyes:

 

Der unterschied von der deutlich gezeichneteren HWT zur Rikscha ist, dass die Rikscha einfach...zu "langweilig" ist. Nattürlich sind solche Bahnen zum ausruhens schön, aber in der Geisterrikscha (und früher auch in der Silbermine) fährt man gefühlt 20min in extrem langsamen Tempo durch ein dunkles Kabuff.. Die Hollywood Tour hat da damals die perfekte Mischung aus Action und ruhiger Bootsfahrt getroffen um nicht zu lahm und schleichend zu wirken. Und auch die Gondelbahn war flotter unterwegs. Einige haben das kritisiert das man so nicht alles sehen konnte, aber gerade deshalb ist man gerne auch ein zweites mal am Tag gefahren. Nach der Geister Rikscha fahr ich meist nach Hause, da ist irgendwie dann die ganze Luft raus bei mir... :D

Bearbeitet von TOTNHFan (Änderungen anzeigen)
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vor 3 Stunden schrieb TOTNHFan:

 

Öhm... schonmal Fata Morgana in Efteling gefahren ? Oder Pirates of the Carribean in Disneyland ?

Die bekommen das auch hin.

 

 

Um darauf noch zu antworten: Disnex ist mir zu teuer, da fahr ich schon fast aus Prinzip nicht hin, und Fata morgana war leider zu als ich da war.

Das werd ich aber demnächst nachholen.

Ich kann mir aber schwerlich vorstellen, das ich Fata morgena besser finde als Droomvlucht. Ich fand aber auch Symbolica nich so geil. =D

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vor 50 Minuten schrieb Belgario:

(...) Der Park achtet momentan darauf eine detaillierte, naturverbundene Umgebung zu schaffen in der man sich verliert. Nur leider sind das alles nur leblose Kulissen, es fehlt die Dynamik und die Lebendigkeit. (...) das man mit Animatroniks viel schaffen kann ohne trashig zu wirken. 

 

Hmm, ich verstehe den Punkt. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr bin ich aber für (m)eine alternative Sichtweise. 
Sind animatronics nicht per Definition "leblose Kulisse?" :ph34r:
Aber ernsthaft: ich glaube Du hattest das selbst irgendwo detailliert aufgedröselt. Letztlich ist so eine Form von Themenfahrt wie ein Bilderbuch oder Film. Der Besucher bekommt in erster Linie die Phantasie der Designer präsentiert, vorgelebt. Er ist halbwegs passiv.
Ich würde das "Phantasia" im Parknamen nach dem heutigen Konzept glaube ich gerne etwas mehr auf den Menschen, den Gast bezogen interpretieren. ER ist es, der die "leblose" Kulisse mit Leben füllen kann (soll/darf). Eine möglichst gute Immersion ist da hilfreich. Vielleicht an meinem ganz persönlichen Beispiel:


- Im Frühjahr Sommer in Mexico auf eine Parkbank setzen und ich fühle mich beinahe wie im Urlaub. Ich beobachte andere Besucher, denen es ähnlich geht. Ich entspanne, nehme Klänge und Gerüche auf (Churros! :D) Vor MEINEM inneren Auge füllen sich plötzlich die Häuser mit Leben. Streitet sich da gerade die resolute Großmutter mit dem faulenzenden Enkelsohn...!?...
- Andere Szene: Klugheim, Wintertraum. Taron ist down. Wenige Menschen streifen durch das Dorf. Wolfsgeheul. Die Kulisse, die Stimmung. Gänsehaut. Ich BIN in Klugheim und jede Sekunde werden die Bbürgersteige hoch geklappt. Schnell noch vor der Sperrstunde in die Taverne...

 

Zugegeben muss man dazu auch fähig sein bzw. es auch zulassen/wollen. 

 

vor 50 Minuten schrieb Belgario:

Das mit der Erweiterung ist für mich auch einer der traurigsten Dinge die ich mit dem Park verbinde, wenn ich an die ganzen Ideen und Konzepte denke die der Park aufgestellt hat. Viele Dinge die erst Jahre später in anderen Parks entstehen sollten. Aber leider im Phantasialand nie umgesetzt wurden durch diese Sturheit der beteiligten Parteien. Was alles hätte nicht weichen müssen, was dem Park an Geld entgangen ist usw. 

 

Da stimme ich einerseits zu. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Park mit großzügigen Erweiterungsmöglichkeiten in der Vergangenheit heute unbedingt in der gleichen Liga spielen würde. Ich glaube, dass Einschränkungen letztlich (gerade im Konkurrenzkampf) auch gerade die Kreativität beflügeln können. Hätte der Park von Beginn an Expansionsmöglichkeiten vergleichbar mit Efteling oder dem EP gehabt - wären dann Chiapas, DiA und Klugheim heute auf diesem Detailgrad und vollgestopft mit technischer Innovation? Oder gäbe es eventuell mehr Attraktionen von der Stange (ggf. mit ansprechender Thematisierung). Man wird es nicht beantworten können, aber ich habe da meine dezenten Zweifel.

 

vor 50 Minuten schrieb Belgario:

Wir sind ja leider wirklich an einem Punkt wo der Park sich bald fragen muss wie es weiter geht. Vorallem nach dem Tempel Komplex und der GR, was kommt als nächstes, CA oder MC abreißen wäre ein Sakrileg. 

 

Auch das möchte ich für mich positiver sehen :) Ich vertraue in die Kreativität der Leute, die da am Ruder sind. 

Sakrileg ist auch ein hartes Wort. Der Park und seine Attraktionen sind nicht meine Religion.

Und wenn die Zeit des Abschieds kommt, dann wird natürlich getrauert. 

Aber das Ende des einen ist der Anfang des anderen.

Und Fortschritt/Erneuerung ist eine gute Sache.

 

Amen :000_lol1:

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5 hours ago, TOTNHFan said:

Eine Ecke sehe ich da noch, wobei das auch problematisch sein dürfte:

- Silverado theater

 

Denn dann hätte man eine Show weniger.

 

 

Hatte letztens im Park mal die Idee wie man die beiden Hotels miteinander verbinden könnte: Ein neues Theater dort wo das Silverado steht bauen. Entlang der Mauer/parkgrenze gegenüber des Eingangs der Colorado eine kleinere Version des Arkadengangs der durch das Theatergebäude verläuft und somit beide Hotels mit dem neuen (Fantissima?) Theater verbindet. 

 

Das Würde jede menge Probleme lösen, unter anderem das "an der Strasse rumlaufen" wenn man vom Matamba in den Park will, oder auch vom Ling Bao abends ins Matamba um dort zu essen. Oder eben auch von beiden Hotels zum Fantissima. Nebenbei ist das ganze auch noch weiter von den Wohngebieten weg, und man könnte Chinatown/Africa/Mexico Abends für Veranstaltungen miteinbeziehen.

 

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Ich hab seit einiger Zeit die Vermutung, dass es eine gewisse Marktaufteilung gibt, dass kein Park der Region (Rhein-Ruhr in Deutschland, Niederlande, Belgien) die Möglichkeit hat, alles zu bieten, so wie der Europa-Park oder Disneyland. Wenn die Parks sich arrangieren, verschiedene Zielgruppen anzusprechen, vermeiden sie schädliche Konkurrenz. Das Gros der Kundschaft ist auf Tagesbesuche mit max. 2 Stunden oder ca. 200km Anreise beschränkt; Übernachtungen sind viel kostspieliger und machen daher nur einen kleineren Teil der Kundschaft aus (die andererseits mehr Geld dalassen). Somit ist also eine regionale Aufteilung sinnvoll.

 

Beim PHL würde das bedeuten: man verzichtet auf Märchen- und Folklorethemen, macht keine neuen Darkrides, dafür mehr Action - und wenn Darkride, dann eben mit Action, wie MaC. Deswegen mehr Achterbahnen und andere Thrill-Attraktionen (MC, Talocan). Die Wuze sind ja keine klassischen Märchenfiguren, sondern eher (vermutlich) in Anlehnung an Hobbits entstanden.

 

In Efteling gibt es heute so ziemlich alles, was es früher auch im PHL gab und was viele heute vermissen: Märchenpark (Grimm, 1001 Nacht), Orient-Thema, ruhige Fahrten und eben Darkrides. Gut, Efteling hat auch Achterbahnen, aber auch da Sachen, die das PHL nicht hat, wie Divecoaster (Baron 1898), Holz- und Wasserachterbahn. Wer es also ruhig mag und auf Märchen und Folklore steht, ist in Efteling gut aufgehoben. Für Kinder vielleicht nicht ganz so einfach, wegen der Sprache, aber immer noch ein Erlebnis.

 

Der Movie-Park ist gegenüber PHL und Efteling eher nur zweite Liga; ich hatte ja schon mal angedacht, ob er als eher preiswertes Angbot bestehen könnte.

 

Einige Fahrgeschäfte im PHL von vor 2000 sind ja durchaus noch gut, darunter auch MC und Colorado. Die passen auch weiterhin in einen Actionpark. Die herunterkommenden Darkrides und der TotNH als alte Möhre, die man so hässlich gemacht hat, dass man sie im Dunkeln verstecken muss, wurden ja nun schon reichlich diskutiert, und mit dem 30. Lebensjahr rückt auch der wirtschaftlich gebotene Abriss immer näher, wie die Verschrottung bei einem alten Auto.

 

Vielleicht hat die räumliche Einschränkung aber auch das PHL vor riskanten wirtschaftlichen Abenteuern bewahrt. Hotels sind teuer, wenn sie leer stehen. Holzachterbahnen, sowas war ja wohl auch mal geplant, sind pflegeaufwändig und nicht ganz unproblematisch (siehe Colossus, Bandit), außerdem kaum zu thematisieren, wenn sie nicht von sich aus ins Thema passen (z.B. Wald oder Wildwest). Ich hatte mal Besucherstatistiken gesehen, da waren in den 2000er-Jahren sinkende und stagnierende Besucherzahlen; erst nach 2010 erholte es sich wieder signifikant. Und man musste auswählen, was man macht, konnte nicht sowohl Efteling als auch Europa-Park das Wasser abgraben.

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Also abschließend zum Zustand ist die HT wesentlich gammeliger als die GR, aber diese strotzt auch von Kabelbindern und Klebeband und ist auf keinen Fall auf dem Niveau von manch anderen Darkrides die hier erwähnt worden. Die Animatroniks sind vorallem in den alten Szenen dürftig und zucken teilweise nur rum. Trotzdem muss man zugute halten das hier über die Jahre immer mal wieder Dinge erneuert wurden. Ich würde daher eher das aus für die HT wählen als GR, auch wenn letzteres im Verhältnis langweiliger ist.

 

Ich würde die Erweiterung nicht so negativ hinstellen. Gerade das Phantasialand ist durchaus in der Lage sich wirtschaftlich vernünftig zu vergrößern. Und eine neue Attraktion zu errichten ohne eine alte niederzureissen hat auch diverse Vorteile. Und mit Sakrileg ist ganz klar gemeint, das der Abriss einer Attraktion wie CA echt eine Verschwendung wäre. Auch wenn es aus Platznot geschehen müsste.

 

Vergleichsweise dazu war RfA in einem miesen Zustand gerade zum Schluss. Da liegt aber auch das Problem zumindest für uns, das wir nicht wissen wie viele Besucher der Park hat, sollten die realen Zahlen auch seit Jahren stagnieren wie die Prognosen von TAE muss der Park sich zwangsläufig vergrößern. Ich denke z.B der Unterhalt von Klugheim, Taron und Raik ist kostspieliger als zuvor bei der Westernstadt und der Silbermine. Zum Glück hat der Park da noch Zeit, schließlich sind wir uns alle einig das es noch ein paar Attraktionen gibt die man erneuern oder ersetzen sollten. Und vielleicht bzw. sehr wahrscheinlich hat der Park auch einen Masterplan;)

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Weiß gar nicht obs am Vollmond liegt oder was sonst hier anders ist. Die letzten 20 Posts könnten alle von mir sein. Ich sehe das genau so wie Ihr und hab es hier auch schon zig mal geschrieben. Am besten gefiel mir der Einwand, das das Publikum den Park und die Themenwelten mit Leben füllen sollten.

Auch wenn es sehr klischeehaft klingt dachte ich dabei sofort an den Film Westworld mit Yul Brunner. Natürlich ist dort alles total überzogen und er soll ja eine Zukunft Story darstellen, aber den Grund Tenor finde ich genial. 

Ich möchte nicht als Zuschauer durch die Rikscha fahren und mir die einzelnen Szenen ansehen, sondern als Akteur mitten durchs geschehen fahren und dort auch eingreifen können. Natürlich klingt das auch wie eine Spinnerei, aber da wäre sicherlich einiges machbar. Man könnte Chinesische Geisterperlen verschießen (Drei Fragezeichen lassen grüßen) und somit einzelne Szenen oder Animatronics auslösen. Das wäre nicht das selbe wie das Geballer in der Maus oder der eine Ghost Busters schießerei, sondern ich bestimme den verlauf der Geschichte. Mit echtem Szenarium. Das würde auch nach Jahren noch Spass machen und würde in vielerlei Form in den ganzen Park passen. Künstliche Bäume könnten einem vor Wuze town den Weg versperren oder in Klugheim verschieben sich die Felsen zu jeder vollen Stunde.

Das wäre für mich ein Land, das den Namen "Phantasia" zu 100% verdient.

(Ich finde im übrigen genau wie Ihr, das der Park richtig toll ist, sehe aber leider auch schon länger einen Wandel, der Teile des Publikums nicht mehr abholt. Und das find ich einfach schade).

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Das sind gute Ansätze, vielleicht nicht zu 100% so umsetzbar. Aber das fehlt mir leider auch, ich verstehe schon die Aussage, das man auch selbst sich die Sachen dazu erfinden kann. Bspw. In der Q-Line von Chiapas, aber ein paar Effekte/Animatroniks wären auch nicht verkehrt(Flight of Passage). Bewegliche Deko oder sonst eine Art Ablenkung oder Thematisierung in Form von Objekten wäre auch nicht verkehrt(wie bei der Warteschlange von Expedition Everest in Disney). Aber gerne auch tolle Eigenkreationen die nur so von Phantasie strotzten.

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Das denke ich auch.. ein paar Kleinigkeiten, die das Ganze etwas aufbrechen. Sowas wie das Windrad bei Taron beispielsweise...

Ansonsten bin ich aber auch der meinung, das der enorm hohe Grad an Immerson dafür sorgt, das sich der Rest im Kopf abspielt. Die Urlaubsstimmung bei Chiapas ist ein schönes Beispiel.

 

Sehr gutes Besipiel für etwas mehr "Leben" ist hierbei mMn die Warteschlange vom Fluch von Novgorot. Es gibt Bilder, die Geschichten erzählen, eine Handguillotine, eine Projektion die etwas zur Geschichte beiträgt und einen Herabstürzenden Kronleuchter.

Das mandas Ganze auch in Brühl kann, sieht man ja im Mystery Castle.

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Immersion in allen Ehren, aber damit verkaufen sich keine Tickets. Jedenfalls nicht auf die Art wie ihr das hier beschreibt. Ein Schmied, Schuhputzer, etc. pp sind alles nette Ideen / Dinge, aber deswegen kommt keiner in einen Park. Man darf auch realistisch sein, wegen drei Figuren die sich (am besten noch laut klackend) bewegen, kommt auch niemand in einen Park und niemand fährt in den Park weil er sich vorstellt in der Häuserkulisse könnten gerade Menschen leben, arbeiten und Spaß haben. Zumindest nicht alleine deswegen. Das mag alles ehrenhaft sein, aber damit verdient man kein Geld, sondern gibt nur Geld aus (als Park). Wirtschaftlich gedacht stehen andere Dinge auf der oben Agenda im Punkt "Geld ausgeben".

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Geld scheint man damit schon zu verdienen, ansonsten würde man es nicht machen. Zumindest ist man der Meinung, das es wichtig genug ist, um darin zu Investieren.

Die Drachen find ich als Idee ganz cool und nach meinem Empfinden werden die auch vor allem von Kindern immer sehr gut angenommen.

 

Mag sein, das das Street Entertainment für dich langweilig erscheint. Aber es ist autentisch und gibt dem ganzen dadurch eine Ernsthaftigkeit. Eine riesige Maus würde beispielsweise nicht so richtig nach Berlin passen, da es nicht zur doch eher ersten und seriösen Thematisierung passt. Die Drachen sind da wohl ein Kompromiss, für jüngere Gäste. Ich find Kroka und schneck zb. unglaublich cool. =)

Das ist natürlich nur meine Meinung.

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Ich würde ohne die Zahlen zu kennen weder pauschal sagen das man damit Geld verdient (oder eben auch nicht). Ich sehe eher das eben schon in der Vergangenheit unglaublich viel Potential nicht genutzt worden ist (Ronny,Rufus,Moya usw.) und die Konkurrenz schläft nicht. Wenn ich bedenke das der EP jetzt in Kooperation sogar seine eigene Spielzeuglinie rausbringt oder alleine der neue Shop um den CanCan Coaster mit eigenem durchdachtem Konzept (Einrichtung etc.) und Merch scheint auf Disney Niveau zu spielen wenn man sich die Konzeptzeichnung anschaut, dann frage ich mich halt warum wird das scheinbar alles hier so stiefmütterlich behandelt? Ich glaube kaum das hierl die Leute weniger bereit sind Geld zu lassen als in Rust, Soltau oder von mir aus auch Paris.

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Geld verdienen könnte man mal mit gescheiten/brauchnaren onride Fotos!
Technisch wäre heute doch so viel möglich. Sowohl was die Aufnahmetechnik angeht als auch die direkte Vernetzung mit den sozialen Netzwerken!
Frage mich ob z.B. noch irgend jemand ein solches Schrabbelfoto kauft! Gerade bei Taron könnte man sooo geile Fotos beim Launch machen. Das in guter Qualität und der Möglichkeit des direkten Upload (z.B. WhatsApp). Mit den Selbstdarstellungen könnte man heute ne Menge Einnahmen generieren!

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Es hat auch niemand behauptet, das man mit einem Schmied Geld verdienen kann. Ich denke es ging hier viel mehr um die Frage wie man den Park für verschiedene Alters und Geschmacks Gruppen attraktiv gestalten kann ohne das er langweilig wird, und ein Darkride auch nach 5 Jahren noch Spaß macht. Und da helfen Theming Elemente die interaktiv sind ganz enorm mit. Natürlich müsste der Schied auch die Leute mit einbeziehen und nicht nur in einer Ecke etwas zeigen. Das wäre dann natürlich nach dem ersten mal schon langweilig.

Bearbeitet von luetten30 (Änderungen anzeigen)
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Am 30.1.2018 um 12:15 schrieb galaxy:

Ich denke die Entwicklung des Phantasialands zu einem Park mit mehr thrilligen Attraktionen ab Mitte der 90er Jahre haben wir hauptsächlich dem Generationswechsel zu verdanken. [...]

Mich macht die Entwicklung des Parks etwas traurig: Früher in den 70er und 80er Jahren konnte man die Besucher noch durch Attraktionen wie Gondelbahn oder Silbermine begeistern.

 

Sicherlich richtig. Zumal der Generationswechsel der Löffelhardts auch mit dem Rückzug Richard Schmidts, dem Mann der Puppen, um die Jahrtausendwende einherging und die Löffelhardts ja schon immer mehr Schausteller als Puppenspieler waren. 

Damals hat sich das Phantasialand mit Wuze Town und Deep in Africa und seiner Achterbahn-und-Themenbereich-sind-Teil-der-selben-Kulisse-Strategie quasi neu erfunden. Damit ist ganz neu definiert worden wie der Park mit dem übergeordneten Fantasie-Thema umgehen will: weg von expliziten Geschichten ("Märchenwald", "1001 Nacht", "Silbermine") hin zu passiven Erlebniswelten in denen kein explizites Story-Telling mehr statt findet. Der Zauber geht von der Umgebung aus nicht von Figuren. Der Themenbereich erzählt die Geschichte, nicht die Attraktion. Die Fahrgeschäfte dienen nur der Erkundung, dem Eintauchen in die Erlebniswelt. Ist Deep in Africa wirklich das gleiche Erlebnis, wenn man nicht Black Mamba fährt? Natürlich nicht.

Die Kehrseite von der Abkehr von Figuren, Geschichten und Themenfahrten ist aber, dass eine gewisse Statik und Leblosigkeit im Park Einzug gehalten hat. Weil selbst die schönsten Felsen eben nicht lebendig sind. Anstatt wie früher mit der ganzen Familie in einer Themenfahrt Abenteuer zu durchleben, bleibt heute den Nicht-ganz-so-Mutigen nur der Blick von Außen auf die "Geisterstädte" Klugheim und Chinatown. Wer  Achterbahnen nicht mitfährt, verpasst einen erheblichen Teil des Phantasialand-Zaubers. 

Und deshalb haben du, @galaxy, und die vielen anderen Recht: Das Zurücklassen der Themenfahrtvergangenheit ist nicht nur Grundlage für gefühlsduselige Nostalgie, sondern birgt auch ein echtes Risiko, denn der Hauptzielgruppe aller Freizeitparks, Familien, bleibt ein Teil der Fantasie-Erlebnisse verwehrt.

 

Man muss fairerweise aber auch zugeben, dass der Strategiewechsel um die Jahrtausendwende ein Glücksgriff Robert Löffelhardts war. Zu jener Zeit, in der es große Bedrohung durch finanziell deutlich überlegene Freizeitparkketten gab (Disney, Warner, Six Flags und in Ansätzen Universal), hat das Phantasialand seine Karten perfekt ausgespielt: Man glaubte daran, dass Thematisierung in Europa anders als in den USA viel größere Bedeutung zugemessen wird und war bereit in Felsen zu investieren wo andere zwei Fahrgeschäfte auf nacktem Asphalt errichteten. Das Ende des Liedes ist bekannt, Six Flags hatte in Europa keinen Erfolg.

Auf der anderen Seite wusste Löffelhardt als Ex-Mitarbeiter von Disney um die Schwächen der großen Filmparks, welche von Familienfreundlichkeit und dem Attraktionstyp Themenfahrt nahezu besessen sind. Deshalb entschloss man sich einen Weg zu gehen, den die Großen so nicht mitgehen konnten oder wollten: Aufregende Achterbahnen zu errichten, die für Disney zu rasant oder mit dem eigenen Thematisierungsanspruch unvereinbar waren und gleichzeitig Kulissen zu erschaffen, die woanders eingespart wurden. Willkommen in der Nische.

 

Ich denke es lohnt sich nicht in Wehmut zu verfallen was die Vergangenheit angeht, genau so wie es deplatziert wäre, jede moderne Entwicklung als abgehetztes Hinterherhecheln der "höher, schneller, weiter"-Prämisse abzutun. Veränderungen sind Teil des Lebens und Nostalgie ist auch immer eine Frage der zeitlichen Perspektive. Wenn wir heute die Themenfahrten betrauern, die es in den 90ern noch gab; so gab es in den 90er Jahren bestimmt auch Besucher, die den ruhigen Märchenwald aus den 70ern mit Ponyreiten, Abenteuerspielplatz und Eisenbahn vermissen. Und geht man ganz in die Anfangszeit zurück, war man sich in den 60er Jahren sogar der Frage ausgesetzt was man mit einem Märchenpark überhaupt anfangen will.

Es ist die Aufgabe jeder Generation nicht alles Alte einzureissen, sondern das Etablierte gemäß den Anforderungen der Zeit in ein neues, zukunftsfähiges Gebilde zu überführen. Robert Löffelhardt hat in den 90ern richtigerweise erkannt, dass man fantasievolle Erlebnisse mit den gegeben (finanziellen) Möglichkeiten innerhalb einer Themenfahrt nicht mehr zeitgemäß vermitteln kann und die Weichen umgestellt. Doch heute gibt es neue Herausforderungen: Der Park hat nicht mehr das Problem gegenüber der Konkurrenz mit rasanten Achterbahnen ins Hintertreffen zu geraten. Heute braucht es für den nächsten Schritt wieder eine Orientierung zu großen Familienattraktionen. Die hohen Risiken und Ansprüche, die mit der Errichtung eines modernen Darkrides verbunden sind, haben sich seit den 90er Jahren nicht verändert; die technischen Möglichkeiten und die Ausgangsposition des Phantasialands aber schon. Und so lange die Rikscha und Kong den Platz frei halten, ist der Traum von Darkrides in Brühl nicht ausgeträumt, sondern wartet nur auf eine neue Zukunft.

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vor 1 Stunde schrieb luetten30:

Es hat auch niemand behauptet, das man mit einem Schmied Geld verdienen kann. Ich denke es ging hier viel mehr um die Frage wie man den Park für verschiedene Alters und Geschmacks Gruppen attraktiv gestalten kann ohne das er langweilig wird, und ein Darkride auch nach 5 Jahren noch Spaß macht. Und da helfen Theming Elemente die interaktiv sind ganz enorm mit. Natürlich müsste der Schied auch die Leute mit einbeziehen und nicht nur in einer Ecke etwas zeigen. Das wäre dann natürlich nach dem ersten mal schon langweilig.

 

Naja aber das haben wir doch schon gehabt und war so unglaublich erfolgreich (abgesehen mal von den Kosten für die Masse an Personal) das heute kein Park mehr groß darauf setzt. Noch zu Warner Zeiten war es gang und gäbe das live Entertainment in Form von Bonnie & Clyde eine Bank ausraubten oder ein Regisseur durch den Park lief. Das hat bis auf eine Handvoll Leute aber niemanden interessiert, jedenfalls ging die Masse daran vorbei. Entsprechend sehe ich da auch keinen Sinn drin groß zu investieren. 

 

Und interaktive Elemente haben wir doch jetzt auch schon zur Genüge gehabt und das überlebt sich auch zu schnell, weil es eben nicht wirklich interaktiv ist. Genau genommen sind das auch nichts weiter als gelenkte Erlebnisse, die sich eben bei jeder Fahrt gleichen. Treffe ich Ziel X passiert eben dies oder das. Interaktiv ist da spätestens nach der dritten Fahrt auch nichts mehr. Und mittlerweile (so ganz nebenbei) sollte auch jeder Park gemerkt haben das Attraktionen mit Leinwand eben nicht so kostengünstig und schnell anpassbar sind wie man das noch vor Jahren gedacht hat und langweilen die Besucher genauso schnell. Irgendwie funktionieren einfache dark rides eben immer noch am besten, ganz ohne interaktive Elemente (zB der noch recht neue Arielle Ride oder Avatar Ride bei Disney oder Indiana Jones als Klassiker). 

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Wer Harry Potter and the forbidden Journey, Spiderman, Transformers und den brillianten Ride Flight of Passage schon gefahren ist, weiß, dass Darkrides hochmodern sind und mehr Leute mitreißen können als jede Achterbahn. Die genannten Beispiele sind lediglich so teuer, weil da riesige Lizenzen dahinter stecken. Entsprechend wäre so eine Attraktion in Brühl definitiv möglich gewesen, anstatt auf die Rookburgh Fläche einen Flying Coaster zu setzen. Toy Story Midway Mania lag mit 80 Millionen Dollar wohl auch deutlich über den Kosten für Maus au Chocolat und letztendlich haben wir mit der Brühler Variante sogar eine besser thematisierte. Da brauche ich auch nichts interaktives oder irgendwelche anderen Elemente, wenn die Spezialeffekte stimmen und der Fahrtablauf spannend ist, dann überzeugt das auch so.

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