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Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?


faulwurf
Nachricht hinzugefügt von PhantaFriends.de - Team

Gerne möchten wir das Thema an dieser Stelle wieder für die Diskussion öffnen unter folgenden Bedingungen:

  • Bleibt on-Topic (-> Was sind die Auswirkungen Corona auf Freizeitparks?)
  • Respektvoller Umgang miteinander - keine Anschuldigen, Beleidigungen, persönliche Angriffe
  • Nennt Quellen, wenn ihr etwas anderes als eure eigene Meinung zur Darstellung von Sachverhalten einbringt
  • Corona-Leugner / Verschwörungstheorien gehören hier nicht hin und werden kommentarlos entfernt!

 

Off-Topic Beiträge und persönliche "Diskussionen" werden wir kommentarlos ausblenden sowie User ggfs. von dem Thema aussperren.

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vor einer Stunde schrieb Joker:

Sorry, aber das wird nichts.


Wie kommt man eigentlich dazu, so ziemlich jeden konstruktiven Vorschlag abzubügeln? Ich könnte so gar nicht leben. Optimismus und Lösungen sind so in mir verankert, dass ich so was wohl nie verstehen werde.

 

Aber egal. Die Parks werden ein Gesundheitskonzept ähnlich wie vorher ein Sicherheitskonzept vorlegen müssen und nach Abwägung der wirtschaftlichen Seite und der Imageauswirkungen (Europa-Park macht auf und PL nicht?) öffnen oder eben nicht.

 

Die Zeit hat noch nie so stark wie heute nach kreativen Lösungen verlangt. Ich hoffe, das bleibt übrig. Und irgendwas schlummert auch in @Joker, vielleicht bekommen wir das noch rausgekitzelt ;)

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vor einer Stunde schrieb Prada79:


Wie kommt man eigentlich dazu, so ziemlich jeden konstruktiven Vorschlag abzubügeln? Ich könnte so gar nicht leben. Optimismus und Lösungen sind so in mir verankert, dass ich so was wohl nie verstehen werde.

 

Bei Corona geht es aber nicht um Optimismus, sondern um eine realistische Betrachtung der Zahlen und möglicher Szenarien. In Dormagen haben auf dem Gymnasium die Abiturienten zwei Tage gelernt, dann hatte man den ersten Coronafall über eine Mutter im Laden. Schon war die Klasse wieder dicht.

Wenn ich höre, dass man nach den Beschränkungen eben die Infektionsketten im Blick haben will, dann sehe ich kein Szenario in dem ein Freizeitpark realistisch öffnet.

Die Ideen vom Skyline Park sind ja nett, aber es sind eben Ideen eines Freizeitparks, am Ende hat die Politik das letzte Wort. Und da wird vor Anfang Mai doch gar nicht großartig weiter diskutiert, weil man die Zahlen abwarten muss.

Alleine die irrsinnige Idee, dass man Einmalhandschuhe bei jeder Attraktion verteilt, die danach wieder weggeworfen werden. Rechnet das mal bitte auf alle Freizeitparks in Deutschland hoch, für den Rest des Jahres. Wir reden ständig von Nachhaltigkeit und Umweltaspekten und dann produzieren wir am laufenden Band Unmengen von unnötigem Müll für Freizeitspaß? Tut mir leid, aber solche Szenarien spiele ich nicht mit, weil nach der Corona Krise die Klimakrise bewältigt werden muss. Das wird gerade gekonnt ignoriert, aber der Klimawandel macht eben keine Pause. Und ich möchte betonen, dass gegen die kommende Klimakrise bei gleichbleibender Entwicklung Corona ein Kindergeburtstag ist.

 

Ich bügel konstruktive Vorschläge also nicht ab, sondern ich mache mir tiefergehend Gedanken, wie wir die Gesellschaft erhalten, kommende Krisen verhindern und nicht nur auf den nächsten Freizeitspaß hinfiebern.

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Zitat

Bei Corona geht es aber nicht um Optimismus

 

Doch, genau darum geht es. Ohne Optimismus kein Wirtschaftswunder in den 1940ern und noch weiter zurück gedacht würden wir heute noch auf Bäumen leben.

 

vor 44 Minuten schrieb Joker:

In Dormagen haben auf dem Gymnasium die Abiturienten zwei Tage gelernt, dann hatte man den ersten Coronafall über eine Mutter im Laden. Schon war die Klasse wieder dicht.


Das meine ich. In Dormagen. Du suchst dir eine Stadt in NRW aus und sagst: alle Öffnungen sind großer Mist. Das hat wohl eher was mit selektiver Wahrnehmung zu tun.

 

Ich sage nicht, dass ich alle Öffnungen begrüße und dass die Politik alles hervorragend im Griff hat. Ganz im Gegenteil. Das alles wirkt recht chaotisch und wenig vorgedacht, besonders in NRW. Aber hier hat ein Wirtschaftsunternehmen einen Vorschlag gemacht, wie es unter gegebenen Rahmenbedingungen seinen Betrieb wieder anfahren kann: natürlich auch für die Gesellschafter, aber eben auch für seine Mitarbeiter, die damit ihre Familien ernähren, für Kunden, die mal wieder ihre Psyche freimachen müssen und für die Steuern in der Region, mit der alles mögliche bezahlt wird. Auch das ist für den Erhalt der Gesellschaft wichtig, wenn du das als Argument aufführst.

 

vor 44 Minuten schrieb Joker:

Die Ideen vom Skyline Park sind ja nett, aber es sind eben Ideen eines Freizeitparks, am Ende hat die Politik das letzte Wort.


Politik definiert die Rahmenbedingungen, wie es in Ba-Wü jetzt gemacht wurde. Das letzte Wort hat das Gesundheitsamt, das den Rahmen der Politik auf das Konzept vor Ort überträgt. Also tun die Parks gut daran, ein Konzept zu entwickeln. Kein Konzept = keine Öffnung. Ob man das jetzt öffentlich tun muss wie der der Skyline-Park, weiß ich nun nicht. Das PL wird’s definitiv nicht machen, bis alles abgesegnet ist (meine Vermutung).

 

vor 44 Minuten schrieb Joker:

Tut mir leid, aber solche Szenarien spiele ich nicht mit, weil nach der Corona Krise die Klimakrise bewältigt werden muss.


Auch hier unterscheiden wir uns, wenn auch nur über die Herangehensweise. Du sagst: Geht alles nicht, denkt doch an den Klimawandel. Ich sage: Corona ist eine großartige Chance, die Wirtschaft danach ökologischer aufzubauen. Ich weiß, das ist schon eher Träumen als Optimismus, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich würde mir schon lange wünschen, dass das PL offiziell auf Öko-Strom umstellt und würde dafür sogar einen höheren Eintritt bezahlen. Vielleicht könnte man die geringeren Besucherzahlen in Zukunft dafür nutzen, auf ein Mehrweg-Becher-System umzustellen - das sollte bei entsprechenden Spülmaschinen-Kapazitäten auch hygienisch funktionieren (bitte nicht nur durchs Wasser ziehen). Im Grunde würde ich mir wünschen, dass das gesamte Anfahren der Wirtschaft an Öko-Auflagen gekoppelt ist.

 

vor 44 Minuten schrieb Joker:

Alleine die irrsinnige Idee, dass man Einmalhandschuhe bei jeder Attraktion verteilt, die danach wieder weggeworfen werden.


Das ist in der Tat ziemlicher Mist, dafür muss man aber nicht den kompletten Vorschlag abbügeln.

 

vor 44 Minuten schrieb Joker:

sondern ich mache mir tiefergehend Gedanken, wie wir die Gesellschaft erhalten, kommende Krisen verhindern und nicht nur auf den nächsten Freizeitspaß hinfiebern.


Dann mal raus damit :)

 

Noch ein Schlusswort: Ich frage mich schon länger, welche nachhaltige Wirkung diese Krise haben wird. Welchen Stellenwert noch grenzenloses recht oberflächliches Vergnügen haben wird etc... entscheidend dafür, wie tiefgreifend das alles werden wird, wird wohl auch die Dauer der wie immer gearteten Einschränkungen sein.

 

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Ich möchte nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen, weil es ja auch dein gutes Recht ist, eine andere Meinung zu haben, schauen wir lieber, wo wir uns einig sind.

 

Die Wirtschaft sollte man jetzt nach Corona direkt wieder ökologischer hochfahren, da sind wir uns einig. Dann ist der Vorschlag mit den Einmalhandschuhen schon vom Tisch, er ist ja letztendlich auch eher nicht wirklich sinnvoll belegbar.

Auch ich frage mich, ob wir diese Krise als Warnschuss der Natur wahrnehmen werden. Der Mensch hat sich besonders in den letzten Jahrzehnten so verhalten, als stünde er abseits des Planeten in einer Blase. Wir erleben aber jetzt, dass die Klimaproblematik solche Szenarien wie Corona erst erschafft. Die abtauenden Permafrostböden enthalten noch viel schönere Viren, die dann durch Verdrängung von Lebensraum von Tieren wieder zu uns getrieben werden.

 

Es geht einfach nicht mehr so weiter wie vorher, darüber müssen sich die Leute im klaren sein. Die reine Spaßgesellschaft ist vorbei, das ewige Wachstum scheitert bereits nach zwei Wochen Lockdown und das Klima ignorieren wir gekonnt weiter, obwohl es uns jetzt schon täglich um die Ohren gehauen wird. Klar, wir können so weiter machen, aber dann wird aus dem Warnschuss Corona eben irgendwann ein richtiger Treffer, den wir dann nich so leicht wegstecken.

Ich verstehe natürlich, dass einzelne Unternehmen jetzt wieder öffnen wollen, es geht eben um die Existenz. Aber solche Vorstöße, die die Leute letztendlich nur dazu ermutigen unvorsichtig zu werden, finde ich einfach nicht gut. Wir sind noch am Anfang und viele Unternehmen tun so, als wäre es jetzt mal gut und wir machen wieder alles wie vorher. Das geben die Daten nicht her, auch mit Mundschutz im Freizeitpark nicht.

 

Ich würde auch am liebsten sofort wieder in alle möglichen Freizeitparks fahren, aber die Vernunft sagt mir, dass es so nicht weitergehen kann. Man möge sich bitte die Zusammenhänge anschauen, wie Corona sich verbreitet hat, wie es zu den Menschen gelangt ist und sich fragen, was das mit dem Klimawandel zu tun hat. Wenn man da nur ein wenig recherchiert, dann wird einfach klar, wie dramatisch die Situation wirklich ist. Nicht kurzfristig, sondern langfristig. Und aus diesem Grund "bügel" ich dann viele Vorschläge ab, weil der Diskurs innerhalb der Bevölkerung eben wieder volle Kanone Richtung Spaßgesellschaft geht. Und das geht dann eben ein paar Monate, vielleicht Jahre gut und dann gibt es wieder geschlossen für alle auf die Mütze.

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@Joker Ich stimmer in vielen der Punkte überein, bin mir aber nicht sicher, worauf Du mit dem Ursprung anspielst.

 

Wenn ich es richtig verstehe geht der größte Konsens dahin, dass SARS-CoV-2 seinen Ursprung in Fledermauspopulationen hat und über einen Zwischenwirt letztlich beim Menschen gelandet ist. Über den möglichen Zwischenwirt gibt es wohl eine ungeklärte Debatte. Im Spiel sind aber sowohl Schuppen-, als auch Pelztiere, die allesamt massenhaft als Handelsware gezüchtet und verkauft werden.

 

Interessanterweise stehen gerade Fledermauspopulationen wohl seit einiger Zeit im Verdacht, sowohl Brutstätte für neue, dem Menschen gefährliche, Erreger zu sein, als auch wie eine Art "Reservoir" für bestehende zu fungieren. So wundert man sich, dass trotz massiver Bemühungen bestimmte Viren nach anfänglicher (scheinbarer) Ausrottung nach einiger Zeit wieder auftauchen. Z.B. Ebola.

 

Fledermäuse leben zu großen Kolonien auf engstem Raum und sind ideale Überträger. Sie haben eine höhere Körpertemperatur und kommen mit hohen VIruslasten klar, Das ist für den Menschen besonders gefährlich, da FIeber eine zentrale Rolle unserer Immunabwehr darstellt. Erreger mit diesem Hintergrund sind da deutlich resistenter.

 

Z.B. hier beschrieben https://www.tagesspiegel.de/wissen/coronavirus-fledermaeuse-sind-reservoire-fuer-teils-gefaehrliche-erreger/25498866.html

Bearbeitet von Schlussbremse (Änderungen anzeigen)
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:000_back: Ich halte den ausgearbeiteten Vorschlag des Skyline Parks für legitim, einzig halte ich die Nutzung von Einweghandschuhen bei gleichzeitiger Desinfektionsmaßnahme für unnötig!

 

Das bei der Abfertigung durch Zusammengehörigkeitskontrolle mehr Zeit drauf geht und die geringere Besetzung der Fahrgeschäfte zusammen Kapazität kosten liegt Nahe, jedoch sind auch weniger Besucher  Park.

 

Ich fände es gut und einen veutlich guten Kompromiss.

 

Ich bin allerdings der Meinung, es wäre noch besser, ein System geben, annonym die Kontaktketten nachvollziehen zu können, für den Fall einer Infektion.

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Das "Abwischen" der Bügel wird leider nicht sehr viel bringen, wenn man es nicht gewissenhaft macht. Genau wie beim Händewaschen braucht es auch hier einige Zeit, damit das Mittel sicher wirkt. Klar, man fängt am Wagen 1 an und wenn man am Zugende ist, ist ja für die vorderen Reihen schon die Zeit vergangen....

 

Ein schwieriges Thema, ich kann mir das  in der Praxis alles noch nicht vorstellen... Queues, in den Zügen selbst... 

 

Vielleicht wäre dann ein Schnelltest am Eingang besser :P vorausgesetzt man ist dann gesichert für diesen einen Tag nicht Überträger, sollte der Test negativ sein....

 

Wir werden sehen, aber so richtige Vorstellungen habe ich noch nicht. 

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vor 7 Stunden schrieb Elector:

:000_back: Ich halte den ausgearbeiteten Vorschlag des Skyline Parks für legitim, einzig halte ich die Nutzung von Einweghandschuhen bei gleichzeitiger Desinfektionsmaßnahme für unnötig!

 

Das bei der Abfertigung durch Zusammengehörigkeitskontrolle mehr Zeit drauf geht und die geringere Besetzung der Fahrgeschäfte zusammen Kapazität kosten liegt Nahe, jedoch sind auch weniger Besucher im Park.

 

Ich fände es gut und denke es ist ein vielleicht guter Kompromiss.

 

Ich bin allerdings der Meinung, es wäre noch besser, würde es ein System geben, annonym die Kontaktketten nachvollziehen zu können, für den Fall einer Infektion.

Ähm - das passiert, wenn man beim gegenlesen halb einpennt und bevor es geschieht resigniert auf Antworten drückt 🤦🏼‍♂️

Ich habe das mal im Zitat für die Lesbarbeit korrigiert (fett und kursiv) - sorry!

 

Im Netz ist mir noch folgende Podcastepisode in die Hände gefallen. Sehr interessant zu diesem Thema!

 

Podcoaster Germany: PC028 – Corona-Gesprächsrunde mit Jakob Wahl, Kristof Brantusa, Freiherr von Landsberg-Velen und Thomas Wagner https://pod.coaster.de/cms/2020/04/pc028-zeit-nach-corona-wie-geht-es-weiter/

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Also Einweghandschuhe finde ich doof, aber was spricht dagegen das dauerhafte Tragen von Handschuhen zur Pflicht zu machen. 
Evtl bekommt man auch im Phl welche in gelb mit Kroka-Logo drauf oder im ep welche in weiß mit ed oder Edda oder sonstwas. Wird vermutlich sogar sammlerobjekt (natürlich nach dem Waschen...).

 

in Österreich haben die jetzt mal wieder vorgelegt und konkrete Ansagen gemacht, wie es weiter geht. 
 

auf der Homepage der Stadt Wien zb steht:

 

  • Indoor-Freizeiteinrichtungen und Schwimmbäder dürfen mit Einschränkungen am 29. Mai 2020 öffnen.

 

das lässt sich auch mal für uns hoffen.

mal abwarten. Da mein Festival Pfingsten abgesagt ist, habe ich jetzt direkt mal 3 Tage EP gebucht, kann man ja noch immer stornieren wenn das nix gibt...

nur nicht die hoffnung aufgeben 🙂

ins Phl komme ich auch, sobald Rookburgh offen hat und sehr geht mit Test des neuen Hotels, auch wenn das nur 100km entfernt ist...

Bearbeitet von Volker (Änderungen anzeigen)
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vor 17 Minuten schrieb Volker:

Also Einweghandschuhe finde ich doof, aber was spricht dagegen das dauerhafte Tragen von Handschuhen zur Pflicht zu machen. 

Was dagegen spricht wäre, dass Handschuhe keinen hygienischen Vorteil bringen. Je nach Art des Handschuhs schadest du deinem Körper-Öko-System, das eigentlich einen ziemlich guten Schutz gegen Viren und schädliche Bakterien bietet. Die größte Gefahr an den Händen ist, dass du dir ins Gesicht fasst. Davor schützt ein Handschuh gar nicht. Im Gegenteil ist der Hanschuh weitaus schwieriger zu reinigen als die nackte Hand. Daher: Finger weg von Handschuhen und stattdessen ordentlich Hände waschen oder im Notfall desinfizieren. Verschiedene Quellen findest du im Internet.

 

Und in Bezug auf jetzt angekündigte Öffnungen für Ende Mai... Ich wäre vorsichtig. Gerade kann dir niemand mit Zuversicht sagen wie die Situation in 2 Wochen aussieht. Und ich persönlich weiß auch nicht, ob ich direkt nach einer Öffnung wieder in einen Park stürmen würde. Ich würde mir erstmal angucken, ob die Konzepte für mich schlüssig sind. Aber leider scheinen viele die Lage nicht ernst zu nehmen, wie man teilweise auch bei den Schulöffnungen in NRW sehen kann. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass wir auch wieder Schritte zurück gehen müssen.

 

Wir haben es mit einer immer noch weitgehend unerforschten Krankheit ohne Vorsorgemöglichkeit und ohne Medikamente dagegen zu tun...

Bearbeitet von UP87 (Änderungen anzeigen)
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vor 27 Minuten schrieb Volker:

was spricht dagegen das dauerhafte Tragen von Handschuhen zur Pflicht zu machen. 

 

1. falsche Handhabe. Für das Tragen gelten die gleichen Verhaltensregeln wie ohne. Ich sehe tagtäglich Leute, die mit ihren tollen Handschuhen überall hin grabschen, das Handy bedienen, sich im Gesicht rumfummeln etc. Auch das korrekte - kontaminationsarme - Ausziehen will gelernt sein.

 

2. Die meisten Handschuhe sind nur für den kurzfristigen Gebrauch gedacht, durchlässig für bestimmte Substanzen und eher zum Schutz vor Groben Verunreinigungen gedacht.

 

Zitat

Das längere Tragen von feuchtigkeitsdichten Handschuhen führt zu einem Wärme- und Feuchtigkeitsstau und zum Aufquellen der Hornschicht, was eine Mazeration der Haut bewirkt und zu sogenannten Waschfrauenhänden führt. Daher sollte ein längeres Tragen vermieden werden
(...)
Je länger die Tragedauer bzw. belastender die Tätigkeit, desto höher ist das Risiko unerkannter Perforationen der verwendeten Handschuhe. Daher empfiehlt die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) insbesondere für Nitrilhandschuhe, diese nach spätestens 15 Minuten oder z. B. nach einer Patientenwaschung zu wechseln.
(...)
Da unerkannte Perforationen und fehlerhaftes Ausziehen der Handschuhe zu einer ungewollten Kontamination der Hände führen können, ist nach dem Ausziehen der Handschuhe eine Händedesinfektion durchzuführen.[6] Das Robert Koch-Institut gab im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie Empfehlungen für das An- und Ablegen Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) heraus, darunter Hinweise zum sicheren Ausziehen von Einmal-Schutzhandschuhen.
(...)

Pathogenfreie (sogenannte „keimarme“ oder „unsterile“) medizinische Einmalhandschuhe sollen den Träger vor Kontamination mit Blut, Sekreten und Exkreten einschließlich Krankheitserregern schützen. Sie tragen indirekt zur Unterbrechung von Infektionsketten bei. PSA-Einmalhandschuhe bieten Schutz vor Chemikalieneinwirkung. Sterile medizinische Einmalhandschuhe verhindern eine Erregerfreisetzung von der Hand des Trägers in aseptische Bereiche.[1]

Das Tragen von medizinischen Einmalhandschuhen ersetzt laut der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) nicht die hygienische Händedesinfektion.[8] Daher gelten im Gesundheitsbereich vor dem Anlegen von sterilen oder unsterilen Einmalhandschuhen die gleichen Indikationen des „Fünf-Momente-Konzeptes“ für eine Händedesinfektion wie ohne Handschuhverwendung: wenn direkter Patientenkontakt, aseptische Tätigkeiten, Kontakt mit potentiell infektiösem Material oder mit der direkten Patientenumgebung anstehen sowie nach Patientenkontakt.[2]Ebenfalls ist nach dem Ablegen eine Händedesinfektion durchzuführen.[9] Der Wechsel von Einmalhandschuhen sollte parallel zu den Indikationen der Händedesinfektion erfolgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Einmalhandschuh

 

Im Alltagsgebrauch kann man sie also auch weg lassen und sich an die bekannten regeln halten . insbesondere sich nach dem Kontakt zu Expositionsgegenständen wie Türklinken - gründlich die Hände waschen.

Bearbeitet von Schlussbremse (Änderungen anzeigen)
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Einmal abgesehen davon, dass Handschuhe nur für die Zeit der Benutzung eines Fahrgeschäfts keinen Sinn machen, denn für die drei bis 10 Minuten kann man auch die Finger aus dem Gesicht raus halten - selbst wenn der Haltegriff voll mit Coronaviren wäre, kommen die nicht ins Körperinnere. Hinterher Desinfektion der Hände und gut ist. Handschuhe haben höchstens einen psychologischen Vorteil. Kinder, die sich ständig im Gesicht rumtatschen, haben unter Coronabedingungen in Freizeitparks ohnehin nichts zu suchen, da fehlt die Einsicht in notwendige Hygienemaßnahmen.

 

Also, einmal davon abgesehen, brauchen wir bei einer 250 Kilowatt Dauerleistung alleine der River Quest-Pumpen nicht wirklich über die Umweltauswirkungen von Einmalhandschuhen zu diskutieren, oder?

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Vorsicht!

 

vor 40 Minuten schrieb Noctew:

denn für die drei bis 10 Minuten kann man auch die Finger aus dem Gesicht raus halten

 

Das ist nicht so trivial, wie manch einer gerne hätte. Das erfordert für viele jede Menge Selbstreflektion und Disziplin! Das passiert oft unbewusst und muss mühsam abtrainiert werden.

 

Zitat

selbst wenn der Haltegriff voll mit Coronaviren wäre, kommen die nicht ins Körperinnere.

 

Wenn er durch unbewusste Handlungen an entsprechende Stellen gebracht wird, eben schon.

 

Ergänzend noch mal nach aktuellem Stand eine enstprechende Riskobewertung:

- Höchste Infektionswahrscheinlichkeit durch (grobe) Tröpfchen im Nahfeld (ca. 1,5m). Sprechen, Schreien, Husten, Niesen
- wobei vermutlich knapp 50% aller Infektionen 1 Tag vor Symptombeginn stattfinden
- Übertragungsrisiko durch Aerosole (feine Tröpfchen, durch Ausatmen oder rasche Abtrocknung grober Tröpchen) nicht abschliessend geklärt. Verdünnung wichtig!
- Schmierinfektion (Sekret auf Türklinke, Bügel, Griffen etc.) ist nicht Hauptübertragungsweg, aber möglich. Nicht abschließend geklärt, aber geschätzt gehen ca. 10% aller Infektionen auf diesem Weg vonstatten.

 

Zitat

Hinterher Desinfektion der Hände und gut ist.

 

korrektes Händewaschen ist genau so gut. Die Verwendung von Desinfektionmitteln muss auch korrekt erfolgen (Einwirkzeit, Technik analog zum medizinischen Händewaschen)

 

Zitat

Kinder, die sich ständig im Gesicht rumtatschen, haben unter Coronabedingungen in Freizeitparks ohnehin nichts zu suchen, da fehlt die Einsicht in notwendige Hygienemaßnahmen.

 

Siehe Oben. Erwachsene sind ebenso betroffen. Zur betreffenden Einsicht äußere ich mich hier jetzt mal nicht. Kinder sind allerdings generell "impulsgetriebener" und sollten vielleicht bis zu einem gewissen Alter nicht  - unbeaufsichtigt - in der Öffentlichkeit rumlaufen.

 

Zitat

Also, einmal davon abgesehen, brauchen wir bei einer 250 Kilowatt Dauerleistung alleine der River Quest-Pumpen nicht wirklich über die Umweltauswirkungen von Einmalhandschuhen zu diskutieren, oder?

 

Doch. Es geht hier um den ggf. unnötigen Einsatz von Ressourcen. Wenn er sinnvoll vermeidbar ist, sollte das getan werden. Punkt.

Bearbeitet von Schlussbremse (Änderungen anzeigen)
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